Was ist eine Hornhautverkrümmung?
Patienten mit einer Hornhautverkrümmung sehen Gegenstände in der Nähe und Ferne verzerrt. Ein Punkt wird in ihrer Wahrnehmung zum Strich. Der Grund dafür ist die Hornhaut. Diese ist nicht in allen Ebenen gleichmäßig gewölbt, sondern in der einen Ebene etwas stärker „eingedellt“ oder „ausgebeult“ (ähnlich dem Rücken eines Löffels). Dadurch kommt es zu Verziehungen in der Abbildung. Ein Punkt wird zu einem Strich oder Stab verzerrt, daher der Name „Stabsichtigkeit“.

Der optische Ausgleich erfolgt wie bei allen Fehlsichtigkeiten durch eine Sehhilfe, wie eine Brille oder eine Kontaktlinse. Die Gläser müssen eine genau definierte Richtung haben, um diese Verziehung auszugleichen. Daher wird der Korrekturwert der Hornhautverkrümmung immer mit der Dioptrienzahl (=Brechwert) und der Achse (in Grad) angegeben, in der die Hornhautverkrümmung ausgeglichen werden soll (z.B. – 1,5 / 0°).

Eine Hornhautverkrümmung tritt meistens in Verbindung mit Kurz- oder Weitsichtigkeit auf.

Stabsichtigkeit